Asphalthennen Ziesar: Im Eilverfahren gegen 100.000 Wiesenhof-Hennen

Foto: Steffen Huber / Bürgerinitiative Asphalthennen Ziesar
Foto: Steffen Huber / Bürgerinitiative Asphalthennen Ziesar

Im Ortsteil Steinberg der Gemeinde Buckautal soll eine Junghennenaufzuchtanlage für 100.000 Tiere entstehen. Innerhalb eines Durchgangs sollen in nur 16 Wochen aus Eintagsküken junge Legehennen werden. Laut Presseberichten gehen sie an Betriebe des Agrarkonzerns Wiesenhof (PHW Gruppe). Wird diese Anlage gebaut, stapeln sich in den Volieren rechnerisch 38,7 Tiere je m2 Stallgrundfläche. Doch auch für die Umwelt ist der Bau ein Problem. Der Ausstoß von Nitratverbindungen bedroht das Schutzgebiet "Buckau und Nebenfließe". Wertvolle Biotope werden direkt durch das Bauvorhaben bedroht. Dies betrifft streng geschützte Arten, wie den Edelkrebs, der im Lietzenbach heimisch ist.

 

Eilverfahren anstreben bevor die Bagger rollen

 

Der BUND Brandenburg hatte zusammen mit der Bürgerinitiative „Asphalthennen Ziesar“ Widerspruch gegen die Genehmigung der Anlage eingelegt. Doch bis das Landesamt für Umwelt darüber entscheidet, könnten die Bagger bereits rollen. Deshalb wollen Umweltschützer und Bürgerinitiative nun mit einem Eilverfahren einen Baustopp erwirken, bis über den Widerspruch und ein mögliches Klageverfahren gegen die Genehmigung entschieden ist. Doch das gesamte Verfahren kostet Geld. Allein für das Eilverfahren könnten in zwei Instanzen in den kommenden Monaten mehrere tausend Euro fällig werden. Zusätzlich dazu müssen eventuell Gutachten in Auftrag gegeben werden. Diese Kosten können derzeit weder der BUND noch die Bürgerinitiative aus eigener Kraft aufbringen.

 

Planungssicherheit Dank Ihrer Spende

 

Damit BUND und Bürgerinitiative planen können, bittet der Umweltverband jetzt schon eine landesweite Öffentlichkeit, sich mit einer Spende an dem Verfahren zu beteiligen. Ziel ist es, bis Mitte Juni einen Betrag von 5.000,- Euro einzuwerben. In der Vergangenheit konnte der BUND Brandenburg mit Spendenkampagnen bereits erfolgreich Widerspruchsverfahren gegen Massentierhaltungsanlagen möglich machen. Falls der BUND Spenden für dieses Verfahren nicht verwenden kann oder sogar Kosten zurückerstattet bekommt, kommen gespendete Beträge einem vergleichbaren Verfahren nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz zugute.

 

 

Bitte unterstützen Sie das Verfahren gegen die Junghennenaufzuchtanlage für 100.000 Tierplätze mit einer kleinen Spende! Vielen Dank!

Fragen und Kontakt:

 

Kampagne Stoppt den Megastall

Ansprechpartner: Jens-Martin Rode

c/o BUND Brandenburg

Friedrich-Ebert-Straße 114a

14467 Potsdam

 

www.stoppt-den-megastall.de


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