Das letzte Wort über die Putenmast in Reitwein ist noch nicht gesprochen

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer, wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer Kampagne „Stoppt den Megastall!“ In Reitwein im Landkreis Märkisch Oderland hatte ein Investor die Genehmigung erhalten, einen Jungrinderstall in eine Putenmastanlage umzubauen. Dagegen hatten sich Anwohnerinnen und Anwohner gewehrt. Ein Nachbar hatte mit Unterstützung eines örtlichen Rechtsanwaltes Rechtsmittel eingelegt. Zuvor hatte schon die Gemeinde Reitwein das Vorhaben abgelehnt, trotzdem wurde die Genehmigung erteilt. Die Märkische Oderzeitung hatte ausführlich über die Pläne berichtet, hier 14.920 Puten zu mästen. Durch fallende Milchpreise war die Jungrinderaufzucht nicht mehr rentabel.

Am 7. Juli wurde die Klage des Anwohners vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg gegen die Genehmigung der Anlage abgewiesen. Damit sind aber noch nicht alle Rechtsmittel ausgeschöpft. Es muss noch über den Widerspruch des Naturschutzbundes entschieden werden, der sich durch einen Fachanwalt vertreten lässt. Der Naturschutzbund führt nicht nur die Belästigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner an, sondern verweist auf die Beeinträchtigung stickstoffempfindlicher Trockenrasenbiotopen in nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützten Naturschutzgebieten.

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