Naturschutzgebiet "Charlottenhöhe" durch Legehennenhaltung in Zollchow bedroht

Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer, im Frühjahr hatten wir Sie darüber informiert, dass für das in der Nähe von Zollchow (Gemeinde Nordwestuckermark) befindliche Schutzgebiet „Charlottenhöhe“ ein Managementplan aufgestellt wird. Das nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützte Gebiet soll im Zustand verbessert werden.

Durch knapp 80.000 Legehennen würde aber das Schutzgebiet erheblich beeinträchtigt werden. Typisch für das Natura2000-Gebiet sind Trockenrasen- und Heidebiotope, die durch Stickstoffeinträge, beispielsweise aus der Massentierhaltung verschwinden würden.

Im Gebiet gibt es auch Kleingewässer, in denen Rotbauchunken und Kamm-Molche leben. Auch diese Feldsölle müssen vor Beeinträchtigungen geschützt werden.

Der Managementplan für das 2003 als Naturschutzgebiet ausgewiesene Areal wird durch ein Planungsbüro erarbeitet. Er soll 2024 verabschiedet werden, ein Entwurf wird 2023 vorliegen. Wir hoffen, aus dem Managementplan weitere Argumente gegen die Massentierhaltung ableiten zu können. So kommen im Gebiet die Wiesen-Kuhschelle und die Graue Scabiose vor, beides stickstoffempfindliche botanische Raritäten.

Unser Ziel ist es, diese Oase der Natur vor der Massentierhaltung zu bewahren. Dabei rechnen wir weiterhin mit Ihren Spenden.

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