Wir möchten uns heute für Ihre zahlreichen Spenden mit drei Fotos aus Saalow bedanken.
Die konventionelle Schweinezucht- und -mastanlage mit derzeit 4000 Tierplätzen soll auf eine reine Ferkelaufzucht- und Schweinemastanlage mit 960 Ferkelaufzuchtplätzen und 4320
Mastschweineplätzen umgestellt werden.
Es sind umfangreiche Umbauten geplant. So soll ein Stall neu gebaut werden. Von den bestehenden vier Ställen soll einer abgerissen werden. Auch der Abriss diverser Nebengebäude wie Sozialgebäude,
Remise, Lagerhalle, Dungplatte, Quarantänestall, Abwasser- und Jauchelager sowie das Kadaverhaus ist geplant.
Wir hoffen weiterhin, dass das Oberverwaltungsgericht sich der Entscheidung des Verwaltungsgerichts Potsdam anschließt und die Genehmigung für den Umbau der
Schweinemastanlage für rechtswidrig erklärt.
Wir sehen durch das Bauvorhaben geschützte Fledermaus- und Vogelarten gestört. Außerdem stößt die Anlage so viel Stickstoff aus, dass besonders geschützte Biotope in der Nähe
beeinträchtigt werden. Hierbei handelt es sich um einen Sandtrockenrasen, ein Seggenried und eine Großseggenwiese. Weiterhin sind die nach der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie der EU
geschützten Gebiete „Horstfelder und Hechtsee“ sowie „Königsgraben und Schleuse Mellensee“ betroffen.
Die Anlage steht im Ortsteil Saalow der Gemeinde Am Mellensee.
Zu sehen sind der neue Stall und die Biogasanlage.
Kritikwürdig ist, dass für das Vorhaben, das gegen geltende Gesetze verstößt, Fördermittel eingesetzt wurden.
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