Wir setzen uns weiter gegen die Errichtung von Ställen für 80.000 Legehennen in Zollchow (Nordwestuckermark) ein.
Die Antragstellerin hatte das Verfahren in zwei Genehmigungsanträge zu je knapp 40.000 Legehennen gesplittet. Die Rechtsmittel gegen die Anträge für den ersten und den zweiten Stall mit je 40.000
Legehennen laufen weiter. Bei dem zweiten Stall hatten wir zunächst einen Erfolg, weil keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt worden war. Nun wurde das Verfahren wiederholt und die
Umweltverträglichkeitsprüfung nachgeholt.
Wir haben ein Gutachten anfertigen lassen, das die Immissionsprognose der Antragstellerin in Frage stellt. Mit weiteren Gutachten, die wir in Auftrag gegeben haben, können wir belegen, dass die
beiden Ställe ein erhebliches Hindernis für die Wanderbewegungen und den Populationsaustausch geschützter und gefährdeter Amphibienarten darstellen. Eine Tötung und Verletzung der Lurche ist zu
befürchten. Zusätzlich führen die Nährstoffeinträge von den Auslaufflächen zu einer Beeinträchtigung der Laichgewässer. Daher sind wir zuversichtlich, dass wir die Freiland-Legehennenanlage
mit 80.000 Tieren verhindern können.
Wir bedanken uns für Ihre Spenden, mit denen wir die Gutachten finanzieren konnten. Es würde uns freuen, wenn Sie unser Engagement weiterhin unterstützen.
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