Ob in Zäckericker Loose und Altwustrow im Oderbruch oder in Oschätzchen im Elbe-Elster-Land – die Massentierhaltung kommt immer mehr in die Kritik.Als wir unsere Kampagne „Stoppt den Megastall“
begannen, haben wir uns die Verpackungen von Fleisch- und Wurstprodukten genauer angeschaut. Auf keiner wurde erwähnt, dass es sich um Fleisch aus tierquälerischer Haltung handelt. Die
idyllischen Bilder suggerierten vielmehr eine kleinbäuerliche Tierhaltung. Das wollte auch die Verbraucherzentrale Brandenburg nicht mehr hinnehmen. Die Organisation mahnte einen
Schweinefleischproduzenten erfolgreich ab, weil dieser mit dem Slogan „Spreewaldfarm / In Harmonie mit der Natur“ geworben hatte. Das Fleisch stammt hauptsächlich aus der größten
Schweinemastanlage Brandenburgs in Tornitz bei Vetschau. Der Hersteller hat sich verpflichtet, das Label nicht mehr zu verwenden. Seit Jahren wendet sich schon die Bürgerinitiative „Schweinewind“
gegen die Anlage in Tornitz.
In unserem Widerspruchsverfahren gegen eine Schweinemastanlage in Blumberg (Uckermark) erwarten wir demnächst eine Entscheidung. Wir sind optimistisch, dass wir mit unseren Argumenten Erfolg
haben werden. Wir hatten argumentiert, dass die Änderungsgenehmigung planungsrechtlich unzulässig ist. Außerdem wurden die Eingriffe in die Natur nicht ausreichend ausgeglichen. Schließlich
wurde für das Vorhaben in Blumberg, einem Ortsteil von Casekow, die erforderliche Umweltverträglichkeitsprüfung nicht durchgeführt. Schützenswerte Biotope und ein nach der
Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschütztes Biotop werden beeinträchtigt, die Anwohnerinnen und Anwohner werden durch den Gestank gestört. Wir werden Sie informieren, sobald eine Entscheidung
vorliegt.
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