Amphibienerfassung in Zollchow zeigt: Kein Standort für eine Legehennenanlage

In diesem Jahr führen wir die Erfassung der Amphibien in der Nähe der Freiland-Legehennenanlage in Zollchow (Uckermark) weiter. Im vergangenen Jahr haben wir mit Genehmigung des Landesamtes für Umwelt insgesamt 144 Kleingewässer in der Umgebung der Anlage untersucht. Die herpetologischen Untersuchungen finden jeweils im Zeitraum von März bis September statt. Im Mittelpunkt stehen die Rotbauchunke, der Kamm-Molch und der Laubfrosch. Insgesamt wurden 20 Begehungen durchgeführt. An 15 Kleingewässern wurde die Rotbauchunke und an sechs Gewässern der Kamm-Molch nachgewiesen. Der Laubfrosch wurde an zehn Kleingewässern festgestellt. Außerdem wurden Erdkröte, Moorfrosch, Teichfrosch, Teichmolch, Ringelnatter und Zauneidechse beobachtet. 

Wir schätzen, dass die geschützten Arten durch die Legehennen-Freilandhaltung beeinträchtigt werden können. Weitere Gefährdungen ergeben sich aus dem sinkenden Wasserstand infolge der Dürrejahre, aus weiteren Folgen des Klimawandels und aus der konventionellen Landwirtschaft mit Düngemittel- und Pestizideinsatz. Durch die Erfassung der Lurche haben wir weitere Argumente für unser Engagement gegen die Legehennen-Freilandhaltung an diesem Standort gewonnen. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0