Schweinemastanlage Haßleben: Verhandlungstermin am 07. September 2017 in Potsdam

In das Gerichtsverfahren um die geplante Schweinemastanlage in Haßleben (Uckermark) mit 37.000 Mastplätzen kommt Bewegung. Mehr als ein Jahr nach Einreichung der Klage vor dem Verwaltungsgericht in Potsdam ist voraussichtlich für den 07. September 2017 ein mündlicher Verhandlungstermin anberaumt worden. Tier- und Umweltschutzorganisationen, sowie die Bürgerinitiative “Kontra Industrieschwein Haßleben” hoffen auf einen Fortschritt bei der Verhinderung der Anlage.

Widerstand gegen Massentierhaltungsanlagen erfordert Ausdauer.

 

Vor mehr als einem Jahr haben Tier- und Umweltschützer, Bürgerinitiative sowie ein Kreis von Unterstützerinnen und Unterstützern Klage gegen die Genehmigung der Schweinemastanlage in Haßleben in der Uckermark eingereicht. Zuvor hatte die Genehmigungsbehörde Widersprüche gegen die Planungen mit bis zu 37.000 Mastplätzen stets abgelehnt. Seit gut dreizehn Jahren wird bereits heftig um diese Massentierhaltungsanlage gekämpft. Massentierhaltungsgegner haben immer wieder Tierschutzprobleme und die immensen Auswirkungen auf Natur und Umwelt vorgetragen. In der Vergangenheit konnten sie bereits erreichen, dass die Anlage wesentlich kleiner beantragt wird, als mit den ursprünglich beabsichtigten 87.000 Schweinen. Das Verfahren umfaßt mittlerweile über 60 Aktenordner. Doch Bürgerinitiative und Verbände geben nicht auf. Bei der anstehenden Verhandlung werden sie erneut Argumente gegen den Megastall vorlegen.

 

“Haßleben” ist zu einem Synonym für Massentierhaltung in Brandenburg geworden. Der Widerstand gegen die Schweinemastanlage in Haßleben ist daher eines der Schlüsselprojekte der Kampagne “Stoppt den Megastall!”. Das Aktionsbündnis Agrarwende Berlin-Brandenburg hat auf Initiative des BUND Brandenburg 2016 diese Kampagne gestartet, um den Widerstand gegen Massentierhaltung vor Ort optimal zu vernetzen und die durch das Volksbegehren gegen Massentierhaltung sensibilisierte Öffentlichkeit für die Verhinderung konkreter Anlagen wie Haßleben zu mobilisieren.

 

Auf dieser Internetseite richtet die Kampagne ein Monitoring über laufende Bauprojekte ein, stellt Bürgerinitiativen gegen Massentierhaltung in einem Profil vor und informiert über aktuelle Entwicklungen. Mit einem Angebot an Aktionen, Workshops und Veranstaltungen klärt sie auf, über den Ablauf des Genehmigungsverfahrens und die Möglichkeiten, hier zu intervenieren. Die Kampagnenarbeit von “Stoppt den Megastall!” wird von der Bewegungsstiftung unterstützt.

 

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