7. Juni 2016: Haßleben kommt vor Gericht

Am Dienstag den 7. Juni 2016 reicht ein breites Bündnis aus NABU, BUND für Umwelt und Naturschutz Brandenburg, der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt und der Bürgerinitiative Kontra Industrieschwein Klage gegen die geplante Schweinemastanlage in Haßleben (Uckermark, 37.000 Schweine) ein. Zu diesem Anlass lädt das Bündnis zu einer Presseaktion um 10:00 Uhr vor dem Verwaltungsgericht Potsdam ein:

 

Was: Presseaktion zur Einreichung der Klage gegen die Ablehnung des Widerspruchs gegen die Schweinemastanlage durch das Landesamt für Umwelt in Brandenburg

Wann: Dienstag, den 7. Juni 2016 um 10:00 Uhr

Wo: Verwaltungsgericht Potsdam, Friedrich-Ebert-Straße 32 – 14467 Potsdam

Wer:  Breites Bündnis aus Umwelt- und Tierschutzverbänden und lokalen Bürgerinitiativen

 

Für die Presseaktion suchen wir noch Aktive, die uns unterstützen. Aufbau / Treffen ab 9:30 Uhr vor dem Verwaltungsgericht Potsdam. Gern bitte in den doodle eintragen 

 

Hintergrund:

Das dem Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt unterstellte LfU (Landesamt für Umwelt) hatte trotz des massiven Votums von 104.000 Unterzeichner*innen des Volksbegehrens gegen Massentierhaltung den Widerspruch gegen die riesige Anlage mit 37.000 Schweinen in der Uckermark zurückgewiesen. Umwelt und Tierschutzverbände werten dieses als Signal, dass die Landesregierung unbeirrt an einer Landwirtschaftspolitik festhält, die auf agrarindustrielle Strukturen und Massentierhaltung setzt. Einem Bündnis aus Bürgerinitiativen, Umwelt- und Tierschutzverbänden ist es zwar bisher gelungen, den Bau der Schweinemastanlage in Haßleben (Uckermark) mit 37.000 Tieren zu verzögern. Nach der Zurückweisung des letzten Widerspruchs wollen die Initiativen jetzt aber den Fall Haßleben vor ein unabhängiges Gericht bringen und gegen die Zurückweisung des Widerspruchs durch das Landesumweltamt klagen. Das Verfahren hat aufschiebende Wirkung, so dass weiterhin nicht mit dem Bau bzw. Umbau begonnen werden darf und keine Schweine nach Haßleben kommen.

 

Kontakt:

Jens-Martin Rode (BUND): 0176 – 217 58 355

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