Willkommen Hohenstein: Bereits drei Bürgerinitiativen machen bei den Stallpatenschaften mit

Mit der BI Hohenstein gegen die Hähnchenmastanlage nahe Straußberg mit 150.000 Hähnchen macht schon die dritte Bürgerinitiative  beim neuen Konzept der Stallpatenschaften mit. Nach dem der Brandenburger Landtag das Volksbegehren gegen Massentierhaltung in veränderter Form angenommen hat, wird es keineswegs ruhig um das Aktionsbündnis Agrarwende Berlin-Brandenburg. Die Initiator*inenn des Volksbegehrens unterstützen nun gezielt die Bürgerinitiativen vor Ort in ihrem Kampf gegen Megaställe. Dazu haben sie jüngst die „Stallpatenschaften“ ins Leben gerufen.

 

Die Idee ist einfach:

Die Initiator*innen sprechen die durch das Volksbegehren gewonnene Öffentlichkeit an, sich gezielt einzelne Bürgerinitiativen auszusuchen und so mit einer Spende eine Patenschaft für ein konkretes Klageverfahren zu übernehmen. Die einzelnen Bürgerinitiativen legen dabei jeweils eine Seite auf der Spendenplattform betterplace an. Finanzielles Risiko und Kostenaufwand werden so auf viele Schultern verteilt. Das Aktionsbündnis Agrarwende stellt dazu immer aktuelle Berichte und Informationen zu den einzelnen Bürgerinitiativen bereit und informiert so die Öffentlichkeit über die unterschiedlichen Aspekte der Intensivtierhaltung. Wenn in Zukunft immer neue Bürgerinitiativen dazustoßen, entsteht nach und nach ein aktuelles Lagebild über die Massentierhaltung in Brandenburg.

 

Bereits drei Bürgerinitiativen machen mit:

Bei der Bürgerinitiative Hohenstein geht es um die Verhinderung einer Hähnchengeflügelmastanlage mit 150.000 Tieren pro Mastgang in der Nähe von Straußberg (MOL). Die Aktiven kämpfen seit 2012 und haben sich bereits zu einem regionalen Netzwerk mit verschiedenen Bürgerinitiativen zusammengeschlossen.

Die Schweinemastanlage in Tornitz / Vetschau ist mit der geplanten Erweiterung auf 80.000 Schweine der größte Saustall in Brandenburg. Um gegen den Zubau vorgehen zu können, sammeln die Aktiven rund um die Bürgerinitiative Schweinewind Spenden, um mit Gutachten die Umweltschäden und Gesundheitsgefahren in Wald und Boden nachweisen zu können.

Die Schweinemastanlage in Haßleben (Uckermark) gilt mit 37.000 Tieren als das Gorleben der Massentierhaltung. Die Bürgerinitiative kontra Industrieschwein Haßleben kämpft schon seit über 10 Jahren gegen den Bau der Anlage. Anfang Mai wurde der letzte Widerspruch abgelehnt. Nun bleibt nur noch der Weg ins Klageverfahren.

 

Unterstützung ganz konkret:

Alle, die auch nach dem Volksbegehren aktiv etwas gegen die Massentierhaltung in Brandenburg tun wollen, können jetzt „ihre“ Bürgerinitiative mit einer Patenschaft untertützen. Einfach unter www.volksbegehren-massentierhaltung.de/stallpatenschaften

eine Bürgerinitiative aussuchen. Auf der Kampagnenseite berichtet das Aktionsbündnis immer aktuell über den Stand der Dinge.

 

Infos und Kontakt:

Jens-Martin Rode

BUND Brandenburg

Friedrich-Ebert-Str. 114 a

14467 Potsdam

Tel. 0331-237 00 141

bund-brandenburg@bund.net

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